
Julia Child ist hierzulande sicher niemandem ein Begriff. Doch in den Staaten war sie die bekannteste (Fernseh)Köchin des Landes.
Julie Powell wurde durch ihren Blog The Julie/Julia Experiment ebenfalls sehr erfolgreich und war durch diesen Blog in der Lage einen Vertrag mit einem Verlag zu ergattern und verfasste daraufhin das Buch Julie & Julia. Die Verfilmung nun nimmt sich die Freiheit aus Powells Buch nicht nur ihre Erfolgsgeschichte zu erzählen, sondern auch die von Child, 50 Jahre versetzt. Was ungewöhnlich klingt funktioniert als Film erstaunlich gut obwohl sich die Hauptcharaktere niemals über den Weg laufen. Nora Ephron inszenierte beide Geschichten mit viel Wärme und Charme.
Meryl Streep als Julia Child ist wie gewohnt zwar sehr souverän, allerdings nervt ihre Julia Child auf Dauer etwas. Ob das nun an Meryl Streep liegt oder einfach daran, dass die orginal Julia halt eben diese nervige Art hatte ist für mich schwer nachvollziehbar, da wir eben hierzulande von Julia Child keine Ahnung haben.
Amy Adams dagegen spielt ihre Julie so dermaßen süß, ich hätte lieber nur ihre Geschichte gesehen. Es scheint so, als ob sich Adams auf diese süßen Charaktere spezialisiert und ist wohl drauf und dran die neue Meg Ryan zu werden. Ich für meinen Teil war begeistert und hätte sie sofort geheiratet...
Schweife ich ab? Nun ja, Adams ist eben zauberhaft. Ebenfalls positiv zu erwähnen wäre Stanley Tucci, der als Julia Childs liebevollen Ehemann auch sehr überzeugend spielt.
Vielen wird Julie & Julia zu seicht sein, oder einfach wegen fehlendem Interesse links liegen lassen. Alle anderen erwartet eine sympathische und herzerwärmende Komödie über 2 unterschiedliche Frauen die wie der Bock zum Gärtne zu ihrem Erfolg kamen.
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