
Eli Roth landete vor knapp 7 Jahren mit Cabin Fever einen Überraschungshit, der ihm nicht nur Tür und Tor in Hollywood öffnete, sondern brachte ihm auch noch eine enge Freundschaft mit Quentin Tarantino ein, der dann ja auch Hostel für ihn produzierte und auch als Gastregisseur bei Inglourious Basterds den Film im Film Stolz Der Nation drehen ließ. Von einer großen Nebenrolle darin mal abgesehen.
Cabin Fever bestach in erster Linie mit einem widerlichen Sinn für Humor und leicht satirischen Hieben. Er war noch nicht ganz so explizit wie Hostel, aber die Marschrichtung gab er schon mal vor.
Wie auch immer, man beschloss einen zweiten Teil zu drehen und machte schon direkt von Anfang an einen riesigen Fehler: man schloss die Möglichkeit aus, Eli Roth an dem Projekt zu beteiligen. Was bei der Fortsetzung nun raus kam hat keinen schlechten Ansatz, spielt er doch ein paar Tage nach dem ersten Teil und setzt die Handlung konsequent fort. Allerdings mit dem Vorsatz alles noch etwas blutiger und witziger zu machen.
Das Endergebnis ist ein in seiner Widerlichkeit kaum zu übertreffender Film, der die Grenzen des guten Geschmacks nicht nur übertritt, sondern noch mit Eiter draufkotzt. Bäh, blutende Geschlechtsteile, eiternde Geschlechtsteile, Sperma, massenweise ausgekotztes Blut, ausgepisstes (und dann getrunkenes) Blut, Froschinnereien usw. usw. Selbst für Menschen mit nicht so sensiblen Mägen wird das ganze nur schwer erträglich sein.
Hinzu kommt eine Kameraführung bei der man sich fragt, ob der Kameramann vor dem Dreh an Benzin geschnuppert hat.
Für Hardcore-Gore-Fans ist der Film sicher einen Blick wert, der Rest sieht sich besser den Glücksbärchi-Film an.
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