
Norwegen ist ja nicht gerade als florierendes Filmland bekannt. Doch ab und an schafft es ein Film die Aufmerksamkeit vom Rest der Welt zu erlangen. Diesmal mit einem Animationsfilm. Aber gleich ein Wort der Warnung: Unter gar keinen Umständen sollte man diesen Film einem Kind zeigen, es sei denn man mag es nicht besonders.
Was einem hier vorgesetzt wird, ist respektloser als alles was es sonst 2009 gab, Die Story ist schräg und abgefahren, das Gleiche gilt für die Charaktere.
Jimmy ist ein heroinabhängiger Elefant, der in einem russischen Zirkus vor sich hinvegetiert. Mit Heroin im Wert von 1 Million Dollar im Arsch. Na ja, im Arsch eingenäht. Als der Zirkus dicht gemacht wird versuchen verschiedene Fraktionen den Elefant in ihre Finger zu bekommen: die russische Mafia, der korrupte Zirkusdirektor, militante Tierschützer und Wilderer.
Auf seiner Flucht trifft Jimmy einen intelligenten Elch, der ihm beim Entzug hilft. Wem diese Filmbeschreibung nicht ausreicht um ihn sich so schnell wie möglich reinzuziehen, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Die Animationen sind sicher nicht auf Hollywoodniveau, aber das macht gar nichts. Dafür ist der Rest umso köstlicher. In den Staaten wurde Simon Pegg auf ihn aufmerksam, der es sich nicht nehmen ließ, die Dialogregie für die amerikanische Synchronfassung selbst zu übernehmen und gewann noch andere illustre Stars, wie z. B. Woody Harrelson, um den Film neu zu vertonen. Das macht diese Fassung sicherlich besser als die Deutsche.
Free Jimmy ist der Beweis, dass gutes Independent-Kino noch existiert und auch jenseits von Hollywood sein Publikum hat.
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