
Ein dämonisches Kind, dass seinen Eltern die Hölle auf Erden bereitet. Okay, wirklich neu ist die Thematik nicht, man könnte sogar sagen, sie ist schon recht ausgelutscht. Und so reiht sich auch dieser Film als Das Omen-Clon in die Reihe von vielen, vielen Versuchen ein, dem Thema eine neue Facette abzugewinnen.
Wirklich gelingen tut dem Streifen das nicht, da hatte Christian Alvart mit Antikörper und Pandorum schon ein besseres Händchen bewiesen. Trotzdem ist Fall 39 nicht schlecht. Nach der ersten trägen Hälfte des Films gewinnt durch seine Schockeffekte und etwas schnelleren Erzählweise an Fahrt. Wirklich originell ist das zwar nicht, denn mit Schockeffekten kann man halt schnell etwas Stimmung machen, aber es funktioniert letzten Endes dann doch.
Das Mädchen wird gegen Ende sowas von bitchy, so dass es eine wahre Freude ist zu sehen, wie Renée Zellweger sie fertig macht. Man soll mir mal einen Film zeigen, bei dem der Kindermord am Ende dem Zuschauer Spaß macht. Ist schon eine Leistung, deshalb wird das Ende für jeden Kinderhasser ein Fest sein.
Über die Darsteller kann man nichts schlechtes sagen, Renée Zellweger wird hierfür wohl sicherlich keinen Oscar bekommen, aber mies ist sie auch nicht. Lediglich Bradley Cooper mag man den Kinderpsychologen nicht so recht abkaufen.
In Erinnerung wird der Streifen wohl nicht bleiben, aber für kurzweiligen Horrorspaß kann man ihn schon gebrauchen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen