Mittwoch, 24. März 2010

Disney´s Eine Weihnachtsgeschichte


Warum der großartige Robert Zemeckis in letzter Zeit nur noch Animationsfilme dreht, wird wohl einzig und allein sein Geheimnis bleiben. Nach Der Polarexpress und Die Legende Von Beowulf versucht er sich nun also an Charles Dickens´ Weihnachtsgeschichte. Und wie auch bei seinen anderen Animationsfilmen bleibt am Ende die Frage, wieso er daraus nicht gleich einen Realfilm machte? Die Animationen der Figuren basieren sowieso auf den realen Personen, dank Motion Capturing, was bedeutet, dass die Szenen fast komplett auch von eben jenen gespielt werden mussten. Nun gut, über Sinn und Unsinn kann man streiten, unbestritten ist die Qualität des Films.
Über die Geschichte braucht man, denke ich, nicht mehr viel zu sagen, die sollte ja jedem geläufig sein. Zemeckis´ Hauptabsicht bei dem ganzen Unterfangen lag sichtlich eher bei den 3D-Effekten, denn auf der Story. Hält sich der Film bei der Geschichte doch meist 1:1 an das Buch, sind es doch die Szenen zwischendrin, die den Eindruck erwecken, man wolle auf Teufel komm raus dem 3D-Effekt huldigen. Das ist dann zwar technisch brillant umgesetzt aber hinterlässt es auch den bitteren Nachgeschmack der Effekthascherei.
Über die Darsteller kann man nicht viel sagen, da sie ja animiert sind, außer dass man Jim Carrey durchaus erkennen kann.
Wenn auch einige Szenen recht witzig sind, so ist Humor nicht gerade ein Hauptmittel in diesem Film, was es den jüngeren Zuschauern sicher etwas schwierig machen wird dem Film zu folgen. Überhaupt ist Eine Weihnachtsgeschichte nur sehr bedingt für Kinder geeignet, da es doch einige recht gruslige Szenen mit den Geistern gibt, die bei einigen für schlechte Träume sorgen könnten.
Alles in allem ist Disney´s Eine Weihnachtsgeschichte ein schön animierter Film, der durchaus Spaß macht. Ich persönlich warte darauf, dass Robert Zemeckis endlich wieder einen Realfilm dreht, so schuf er doch immerhin die Zurück In Die Zukunft Trilogie und Forrest Gump.

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