
Richard Kelly´s Erstlingswerk Donnie Darko sorgte, zumindest in Europa, für großes Aufsehen. Verstand er es doch das Handwerk eines David Lynch in einen eigenen Stil zu verwandeln, der diesen Film zu einem Kultfilm machte.
Sein Nachfolgewerk Southland Tales ging noch einen Schritt weiter, scheiterte aber kläglich bei den Kritikern und erschien auch erst 3 Jahre nach Erscheinen in Deutschland nur auf DVD.
Eine pure DVD-Auswertung widerfährt nun auch The Box, während er in den Staaten mit mittelmäßigem Erfolg auch im Kino lief.
Bei diesem Streifen nähert sich Kelly wieder etwas mehr seinem Erstlingswerk Donnie Darko. Die Geschichte um eine Box, die, wenn man sie drückt, einen Fremden sterben lässt und selbst einem eine Million Dollar zukommen lässt, fängt etwas langatmig an. Doch baut sich im Laufe des Films immer mehr eine Spannung auf, die einen irgendwann dann doch in seinen Bann zieht. Am Ende entwickelt es sich sogar zu einer harschen Gesellschaftskritik, die nicht aufdringlich wird. Satirische Elemente scheinen immer wieder durch. Das Schicksal des Ehepaares, gut gespielt von Cameron Diaz und James Marsden, ist einem dabei in keiner Sekunde egal und man verspürt echte Sympathie für die beiden, was dann natürlich das ganze Geschehen noch tragischer macht.
Wer denn zwar verantwortlich für das alles muss man sich selbst zusammenreimen am Ende, aber so bleibt auch der philosophische Ansatz erhalten und man hat Stoff darüber zu diskutieren so wie einst bei Cube.
Alles in allem ist The Box eine faszinierende und spannende Gesellschaftsstudie die besser zu verdauen ist als Donnie Darko.
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